In den ersten Jahrhunderten ihrer Existenz wurden die die benachbarten Dorfsiedlungen Westereiden und Oestereiden in den ältesten Schriftdokumenten der Kölner Erzbischöfe als eine Einheit „Eden“ oder „Eyden“ bezeichnet. 1256 erfolgte erstmals eine Unterscheidung zwischen Eyden okzidentalis (= westl. Eyden) und Eyden orientalis (= östliches Eyden). Größte Grundherren waren in Eden neben der Adelsfamilie von Lüerwalt die Herren von Langenstraße, wichtigste Lehnsherren aber die Edelherren von Büren, woraus sich mancherlei Streitigkeiten über den Ort entwickelten. 1472 folgten den ausgestorbenen Langensträßer Adligen die Grafen von Rietberg als Grundeigentümer, wobei auch die Klöster Oelinghausen u. St. Walburgis-Soest in Dorf und Feldmark Westereiden Grund und Boden besaßen. Bedeutend für die Entwicklung Westereidens wurde der örtliche Natursteinabbau, der um 1800 einsetzte und zeitweise in 5 Steinbrüchen betrieben wurde.
Kirchlich gehörte der Ort stets zur Pfarrei Hoinkhausen, wobei die älteste Kapelle, die auf dem ehemaligen Haupthof (Gutshof Rüther) stand, erstmals 1597 Erwähnung findet. 1882 wurde in der Nähe ein neuer Kapellenbau im neugotischen Stil errichtet, der wie sein Vorgängerbau dem hl. Georg geweiht wurde.
Das Ortswappen zeigt neben dem kurkölnischen Kreuz die Rauten der Ritter von Lüerwalt sowie den Rietberger Adler.
Informationen zur Netzwerkstatt Westereiden finden Sie unter: https://netzwerkstatt-westereiden.de/