Höhenlage ca. 230 - 340 m über NN
Der Legende nach hat der Hl. Sturmius als Zeichen der Christianisierung in Langenstrasse eine Linde gepflanzt. Dort entstand nun eine christliche Gemeinde mit einer kleinen Missionskapelle als Filialkirche der Urpfarrei Rüthen.
Öffentliche und private Einrichtungen: Schützenhalle, Gemeindehaus, Tennisplatz.
Ein Vertrag zwischen den Klöstern Grafschaft und Oelinghausen von 1237 ist das älteste Dokument, das mit dem Doppeldorf Langenstraße-Heddinghausen (als solches lässt es sich
durch eine gemeinsame Feldmark mindestens schon im 17. Jh. nachweisen) in Verbindung gebracht werden kann. Dort wird die Kirche zu Langenstraße als Filialkirche von Altenrüthen erwähnt. Aber bereits 1313 schied Langenstraße aus diesem kirchlichen Verbund aus und wurde eigene Pfarrei.
Heddinghausen findet erstmals 1255 urkundliche Erwähnung, als Berthold d.Ä. von Büren bestätigt, das Herbold von Heddinghausen seine Güter im benachbarten Hemmern dem Paderborner Kloster Abdinghof verkauft hat.
Besonders bedeutungsvoll für die Ortsgeschichte im Mittelalter war das Adelsgeschlecht derer von Langenstrot, die zu den Burgmännern von Rüthen zählten und kurz nach 1500 ausstarben.
Sie waren Inhaber einer umfangreichen Freigrafschaft mit zahlreichen großflächig angesiedelten Freistühlen, vor denen Gerichtsverhandlungen über den damals oft weit verstreuten freien Grund und Boden stattfanden. Die imponierende Pfarrkirche in Langenstraße wurde 1891/92 im neuromanischen Stil erbaut. Die Farben der alten ortsansässigen Rittergeschlechter wie auch die Verbindungen zur Benediktinerabtei Grafschaft und die Erinnerung an die namhafte Dorflinde erhielten in der symbolischen Gestaltung des Doppeldorf-Wappens dokumentarischen Verbleib.