Höhenlage ca. 300 - 370 m über NN
Menzel ist auch heute noch ein hauptsächlich landwirtschaftlich geprägter Ortsteil Rüthens. Traditionelles Brauchtum, aktives Vereinsleben und eine intakte Dorfgemeinschaft prägen den Ort.
Öffentliche Einrichtungen: Schützenhalle, Sportplatz.
Private Einrichtungen: barocke Gutsanlage aus dem Jahre 1750
Die älteste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens, der nach althochdeutschem Sprachverständnis „Siedlung im Wald“ bedeutet, stammt aus dem Jahr 1221, in dem das Kloster Böddecken den Herboldus de Meltelen als Zeugen benennt. Der mittelalterliche Haupthof des Ortes, der noch heute im Haus Menzel erkennbar ist, wird schon 1293 bis 1300 im Bestand des Marschallamtes von Westfalen aufgeführt. Im Lauf der Jahrhunderte war er als Lehngut im Besitz zahlreicher Adelsfamilien, zuletzt der Grafen von Bocholtz-Alme, und kam 1908 in den Besitz der Familie Schulte-Hötte. Das 1992 eingeführte Ortswappen von Menzel zeigt das alte heraldische Motiv der Herren von Stoter, die als erste namentlich bekannte Adelsfamilie im 14. Jh. den Menzeler Haupthof in Form eines Rüthener Burgmannslehen innehatte. 1750 errichtete Moritz Anton Freiherr von der Lippe zu Vinsebeck und Droste zu Beverungen dort das jetzt noch vorhandene barocke Herrenhaus als Landsitz zusammen mit den zeitgleich erbauten Wirtschaftsgebäuden.
Menzel war über Jahrhunderte eine Filial- bzw. Kapellengemeinde der Pfarrei zu Altenrüthen, die allerdings bis zur Auflösung des Rüthener Kapuzinerklosters 1803 an den Sonn- u. Feiertagen von den dortigen Mönchen betreut wurde; seit 1860 hatte Menzel dann einen eigenen Geistlichen. Die katholische Kirche St. Johannes Ev. ist seit 1519 bezeugt.
Weitere Informationen unter: https://www.unser-menzel.de/