Von 1587 bis 1942 waren in Rüthen kontinuierlich Menschen jüdischen Glaubens ansässig. Ein thematisch orientierter Stadtrundgang will den Teilnehmern anhand einstiger Gebäude und Orte, die mit der jüdischen Geschichte Rüthens in Verbindung stehen (ehemalige Synagoge, Wohn- und Geschäftshäuser, jüdischer Friedhof) und bis heute noch das Stadtbild prägen, diese Zeit in Erinnerung bringen.
Erst die rassistische Verfolgungs- und Vernichtungsideologie des NS-Staates
setzte der 355-jährigen jüdischen Geschichte ein brutales Ende.
Hinweise zu den Biografien der letzten jüdischen Bürger Rüthens, für die im Sommer 2015 Stolpersteine verlegt wurden, erinnern an das Schicksal dieser Menschen, die bis zur NS-Zeit angesehene Bürger Rüthens waren.
Die Führung endet mit einem Besuch des jüdischen Friedhofs, der als der älteste original erhaltene jüdische Bestattungsort in Westfalen gilt.
Beim Besuch des Friedhofs werden männliche Teilnehmer gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen!